Datum
2. Okt. 2020
Ort
Essen
Herausgeber
OGE

Pressemitteilung

Marktraumumstellung von L- auf H-Gas: OGE zieht erfolgreiche Jahresbilanz

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen alle Projektziele für 2020 erreicht

Die Umstellung der Gasqualität von L- auf H-Gas läuft deutschlandweit auf Hochtouren trotz der schwierigen Rahmenbedingungen. OGE kann für das Jahr 2020 eine erfolgreiche Jahresbilanz ziehen.

Mit Stand Ende September 2020 wurden alle Umstellungsaktivitäten der OGE für das laufende Jahr erfolgreich abgeschlossen. Zeitweilige Verzögerungen aufgrund der Herausforderungen der Corona-Pandemie konnten wieder aufgeholt werden. Diese hatten ab März 2020 die Kommunikations- und Abstimmungsanforderungen deutlich intensiviert.

Frank Harlacher, Projektleiter L-/H-Gas Umstellung bei OGE, betont: „Unser ganz besonderer Dank gilt allen Beteiligten in der Branche sowie den betroffenen Endverbrauchern. Ohne die gute Zusammenarbeit wäre ein erfolgreicher Abschluss der Umstellungen in diesem Jahr nicht möglich gewesen.“

Insgesamt betraf der Umstellungsprozess bei OGE im Jahr 2020 elf Verteilnetzbetreiber und dreizehn direkt angeschlossene Industriekunden in Hessen und Nordrhein-Westfalen. Auch die vorgelagerte Erdgasversorgung größerer Städte wie Gießen, Wetzlar und von Teilen von Bergisch-Gladbach wurde erfolgreich von L- auf H-Gas umgestellt. In Zahlen ausgedrückt sind das fast 60 Übergabepunkte der OGE, über die rund 160.000 Gasgeräte bei Endkunden versorgt werden.

Die positive Jahresbilanz ist wichtig für die anstehenden Herausforderungen im nächsten Jahr. Dann werden die Umstellungsaktivitäten nochmals gesteigert und allein rund 270.000 Geräten über OGE und insgesamt rund 570.000 Geräte deutschlandweit umgestellt.

Diese zeitgerechte Umstellung der Gasqualitäten ist zwingend erforderlich, da die Produktion von L-Gas im Nordwesten Deutschlands sowie in den Niederlanden in den nächsten Jahren zurückgeht. H-Gas ist dagegen international in großen Mengen verfügbar. Die Umstellung auf das hochkalorische H-Gas gewährleistet daher auch auf lange Sicht eine hohe Versorgungssicherheit.

Die andere Zusammensetzung des H-Gases erfordert auch eine Anpassung der Gasverbrauchsgeräte und -anlagen in den betroffenen Haushalten der Region. Deutschlandweit müssen bis 2030 rund fünf Millionen Gasgeräte auf H-Gas angepasst werden. Alle betroffenen Kunden werden vorher von ihrem zuständigen Netzbetreiber ausführlich schriftlich informiert. Die Umstellungskosten der Haushalts- und Gewerbekunden werden vom Netzbetreiber getragen und über eine deutschlandweite Umlage in den Netzkosten berücksichtigt.