Nur mit Wasser­stoff wird die Energie­wende gelingen

Wasserstoff ist ein klima­neutrales, speicher­bares Gas, das über große Distanzen trans­portiert werden kann. Deshalb engagiert sich OGE in allen Bereichen rund um den Wasser­stoff­transport für Sie. Gemeinsam werden wir die Zukunft gestalten.

Gas ist als Energie­träger un­ver­zichtbar

Nur 20 % des deutschen Endenergie­verbrauchs sind elektrisch – der Rest basiert auf Molekülen wie Gas oder Öl. Deshalb sind klima­neutrale Gase von zentraler Bedeutung für die Dekarbonisierung.

Günstiger Transport großer Energiemengen

Eine Gas­pipeline trans­portiert so viel Energie wie acht Hoch­spannungs­leitungen. Außerdem sind die Investitions­kosten der Wasser­stoff­infra­struktur bis zum Jahr 2050 deutlich geringer als die Kosten für den Ausbau der Strom­infrastruktur.

Langfristige und flexible Speicherbarkeit

Aus allen deutschen Strom­speichern lassen sich lediglich 36 Minuten des Strom­verbrauchs überbrücken – die deutschen Gas­speicher reichen für drei Monate.


Mit Wasserstoff zu einem klimafreundlichen Energiesystem

Die bestehenden Erdgasleitungen der OGE verbinden schon heute verschiedene Aufkommensquellen mit großen Energieabnehmern und Speichern – diese Leitungen stellen wir nun sukzessive auf Wasserstoff um. Mit überschaubaren Um- und Neubaumaßnahmen können wir bereits vorhandene Infrastruktur schnell und kostengünstig nutzen. 

Die Gasinfrastruktur kann somit zum größten Speicher und Weiterverteiler von regenerativ erzeugtem Strom werden. Schwankungen bei der Erzeugung von bspw. Solar- oder Windenergie können auf diese Weise ausgeglichen werden. Dadurch sichern wir die saisonunabhängige Energieversorgung der Zukunft.

Ausgangslage:
Erdgas.

2022

2023

2024

2025

2030

Umstellung bestehender Erdgasleitungen für H2-Transport
Neubau von H2-Leitungen
Ausarbeitung regulatorischer und legislativer Grundlagen
Grüner H2
Blauer und türkiser H2*
Biogas/SNG
Erdgasleitung
Wasserstoffleitung

*Blaue Wasserstofferzeugung unterscheidet sich vom grauen, fossil erzeugten Wasserstoff durch die Kopplung an ein CO2-Abscheidungs- und Speicherverfahren (engl. Carbon Capture and Storage, CCS), so dass abgeschiedenes CO2 nicht in die Atmosphäre gelangt.

Türkiser Wasserstoff wird über die thermische Spaltung von Methan (Methanpyrolyse) hergestellt, wodurch statt CO2-Ausstoß fester Kohlenstoff entsteht. Erforderlich für die CO2-Neutralität des Verfahrens ist, dass die Wärmeversorgung des Hochtemperaturreaktors aus erneuerbaren Energiequellen stammt und der Kohlenstoff dauerhaft gebunden wird.

Unser Ziel ist ein deutschlandweites, öffentlich zugängliches Wasserstoffnetz mit einer Vielzahl von Anbietern und Nachfragern. Dafür bauen wir viele Partnerschaften auf und arbeiten an Wasserstoffprojekten mit wichtigen nationalen und internationalen Industriepartnern.


Wie bekomme ich einen Netz­anschluss für mein Wasserstoffprojekt?

Der Auf- und Ausbau eines deutschland­weiten Wasser­stoff­netzes wird vorwiegend im Rahmen eines gemeinsamen Planungs­prozesses der künftigen Wasser­stoff­netz­betreiber unter dem Dach des FNB Gas e.V. geplant. Dieser Prozess orientiert sich an den durch die WEB (Wasser­stoff Erzeugungs- und Bedarfs­abfrage) identifi­zierten Wasser­stoff­quellen und -senken. Wenn Sie Ihre/n Wasser­stoff­erzeugung/-bedarf losgelöst vom WEB-Prozess der OGE mitteilen möchten, können Sie dies über unser Formular auf dieser Seite tun. Dadurch können wir Ihre Projekte auch nach­träglich in unsere zukünftigen OGE-Planungen mit­einbeziehen.

Bei einem Netz­anschluss müssen zwischen Ihnen als Anschluss­nehmer und der OGE Verträge hinsichtlich des Netz­anschlusses und der Netznutzung abgeschlossen werden. Zusätzlich gelten die technischen Mindest­anforderungen an Netz­anschlüsse und Gas-Druckregel- und -Messanlagen am Netz der Open Grid Europe GmbH (für Anschlüsse im Wasserstoffnetz).

Was wird der Transport von Wasserstoff kosten?

Eine konkrete Kosten- und Entgelt­höhe kann aktuell noch nicht beziffert werden. Einen Überblick über die Bedingungen und Grundzüge der Kosten­anerkennung und Entgelt­ermittlung für Netz­betreiber, die sich für eine Regulierung entschieden haben (Opt-in Regulierung), können Sie dem § 28o EnWG sowie der „Verordnung über die Kosten und Entgelte für den Zugang zu Wasser­stoff­netzen“ (Wasser­stoff­netz­entgelt­verordnung – WasserstoffNEV) entnehmen.

Darüberhinaus plant die Bundes­regierung, zu Beginn des Markt­hochlaufs von Wasser­stoff auch die Infra­struktur zu fördern. Das wirkt sich letzt­endlich auch auf die konkrete Entgelt­höhe der Transport­kunden aus. Ziel ist die Vermeidung von hohen Ent­gelten und Entgelt­sprüngen.

Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen finden Sie auf der Seite der Bundes­netz­agentur: Fachthemen » Elektrizität und Gas » Wasserstoff » FAQ

Welche Beschaffenheit wird der im zukünftigen Wasser­stoff­netz der OGE trans­portierte Wasser­stoff aufweisen können?

Das Arbeitsblatt „G 260 (A) – Gasbeschaffenheit“ des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasser­faches e.V.) spezifiziert zwei Beschaffen­heiten für Wasser­stoff: Gruppe A (Wasser­stoff­anteil >= 98 Mol- %) und Gruppe D (Wasserstoff >= 99,97 Mol-%). Die Beschaffen­heit der Gruppe D entspricht dabei den Anforderungen der DIN EN 17124 für wasser­stoff­betriebene Brenn­stoff­zellen­fahrzeuge.

Die durch Neubau oder Umstellung bestehender Leitungen wachsende Wasser­stoff­infra­struktur der OGE wird Wasser­stoff der Gruppe A transportieren. Hier orientierte man sich bei der Definition der Grenzwerte für die Gasbegleitstoffe größtenteils an der gültigen Spezifikation bzgl. der heute zulässigen Erdgas-Begleit­stoffe. Technisch ist es möglich, durch Auf­reinigungs­techniken die Gruppe A in Gruppe D zu überführen.

Können die vorhandenen Gasleitungen wie dargestellt für Wasserstoff genutzt werden?

Die eingesetzten Stähle der für die Umstellung vor­gesehenen Erdgas­leitungen sind grund­sätzlich für den Transport von Wasser­stoff geeignet. In vielen heutigen Erdgas­leitungen wurde in der Vergangen­heit bereits Wasser­stoff in Form von sogenanntem Stadtgas mit hohen Bei­mischungs­anteilen trans­portiert. Aus unserer lang­jährigen Erfahrung mit Wasser­stoff in Deutsch­land wissen wir, dass unsere Leitungen des geplanten Wasser­stoff­netzes für den Transport von Wasser­stoff geeignet sind. Abhängig von der Ausführung kann es erforderlich sein, Armaturen oder andere Ein­bau­teile auszu­tauschen, was im Vergleich zu einem Neubau mit einem deutlich geringeren Aufwand verbunden ist.


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