Antworten auf Ihre Fragen

Aktuell gehen wir davon aus, dass das CO₂ in flüssiger Form bei einem Druck von mindestens 80-90 bar transportiert wird.

Grundsätzlich wird das Netz bedarfsgerecht und zukunftssicher geplant. Wir werden zum einen die gemeldeten Bedarfe der Nutzer, sowie Studienergebnisse und insbesondere auch die Ergebnisse der nationalen Carbon Management Strategie berücksichtigen. Zunächst sehen wir eine Nord-Süd-Verbindung von Wilhelmshaven bis an die Schweizer Grenze sowie Anbindungen zu den Niederlanden (Rotterdam) und Belgien (Antwerpen/Zeebrügge) und eine Erschließung der Industrieregionen in Ostdeutschland (z. B. Leipzig/Leuna) und Bayern (z. B. Ingolstadt).

Die vorhandenen Erdgasleitungen können leider wegen der technischen Anforderungen an den (dichten) CO₂-Transport nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Wenn möglich werden wir aber die Korridore bestehender Infrastrukturen nutzen, um die erforderlichen Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten.

OGE als Infra­struktur­betreiber ver­marktet aus­schließ­lich Transport­kapazitäten und wird bei keinem Transport­medium im Bereich Commodity aktiv. Für den Bereich Commodity arbeitet OGE mit starken Value-Chain-Partnern zusammen.

Sowohl für den Transport zur Speicherung als auch für den Transport zur Weiter­ver­wendung des CO₂ wird eine Trans­port­infra­struktur gebraucht. Als Transport­möglich­keiten kommen Lastkraft-, Schienen-, oder Schiffs­transport sowie leitungs­gebundener Transport infrage. Hierbei sind jedoch Lastkraft- und Schienen­transport nur für geringe Mengen und Distanzen praktikabel, während sich Schiffe und Pipelines auch für größere Mengen und Distanzen eignen. Beim Pipeline-Transport besteht bei hohen Kapazitäten jedoch ein Kosten­vorteil. Daher sollten insbe­sondere die großen Industrie­standorte, in denen CO₂ als Prozess­emissionen anfällt, sowie die­jenigen, die auch CO₂ als Roh­stoff benötigen, lang­fristig über eine Pipeline-Infra­struktur angebunden werden.^15, 16

OGE betreibt das größte Fern­gas­netz in Deutsch­land mit rund 12.000 km Pipelines. Als Infra­struktur­betreiber hat OGE jahre­lange Er­fahrung sowie exzellentes Know-how im Pipeline­bau und Transport­geschäft. Für den CO₂ Infra­struktur­betrieb hat sich OGE weiter­hin mit starken Partnern zusammen­geschlossen. Gerne können Sie uns mit Ihrer Transport­anfrage kontaktieren oder registrieren Sie sich bei HyCo-Connect.

OGE arbeitet mit Partnern zusammen, die prozess­bedingte oder energie­bedingte CO₂–Emissionen entsprechend den EU-Regelungen abscheiden. Wir trans­portieren dieses CO₂ von einem unserer Partner zu Ihnen.

OGE arbeitet mit Partnern zusammen, die für die Speicherung von CO₂ zuständig sind, und Partnern, bei denen CO₂ als Roh­stoff genutzt oder in Produkten permanent gebunden wird. Wir trans­portieren Ihr CO₂ zu einem unserer Partner, wo dieses entsprechend den EU-Regelungen weiter­ver­arbeitet oder ge­speichert wird.

CO₂-Transport bezeichnet die Beförderung von abgeschiedenem Kohlendioxid von Industrieanlagen zu Orten, an denen es weiterverwendet (CCU) oder dauerhaft gespeichert (CCS) wird. Ziel ist es, unvermeidbare Emissionen zu reduzieren und CO₂ als Rohstoff nutzbar zu machen.

CO₂ wird meist in flüssiger Form bei einem Druck von 80–90 bar durch Pipelines transportiert.

Die nationale Carbon Management Strategie der Bundesregierung beschreibt Maßnahmen zur Reduktion und Speicherung von CO₂-Emissionen, insbesondere in schwer vermeidbaren Industriebereichen.

Für den CO₂-Transport sind spezielle Pipelines erforderlich. Bestehende Erdgasleitungen können nur eingeschränkt genutzt werden.

Geplant ist ein bedarfsgerechtes Netz mit Nord-Süd-Verbindungen (Wilhelmshaven bis Schweizer Grenze) und Anbindungen an die Niederlande und Belgien sowie Industriezentren in Ostdeutschland und Bayern.

Der Transportstart hängt vom Baufortschritt und der Netzplanung ab. Erste Abschnitte sind bereits in Vorbereitung.

Anwohnende müssen mit temporären Einschränkungen wie Lärm, Staub und Baustellenverkehr rechnen. Der Bau erfolgt möglichst schonend und unter Einbeziehung regionaler Firmen.

Die Bauzeit hängt vom jeweiligen Abschnitt ab. Teilstücke können parallel gebaut werden, um die Umsetzung zu beschleunigen.

Der Transport über Pipelines gilt als sicher. Es gelten strenge technische Standards und Sicherheitsvorgaben.

Begleitstoffe können gesundheitsschädlich sein. Daher sind Schutzmaßnahmen und Notfallpläne vorgesehen.

Die Speicherung (CCS) ist Teil der langfristigen Klimastrategie. OGE arbeitet mit Partnern für Speicherung und Nutzung zusammen.

Ja, das Netz soll allen berechtigten Nutzern offenstehen.