Leitungsbauprojekt NRL III
Nordsee-Ruhr-Link III - Wasserstofftransport von Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen
Der Nordsee-Ruhr-Link III ist der dritte Abschnitt des Nordsee-Ruhr-Links und verbindet final den Norden mit dem Nordwesten in Westfalen.

OGE ist mit weiteren nationalen Gasnetzbetreibern von der Bundesnetzagentur und der Bundesregierung mit dem Aufbau eines deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes beauftragt. Der Nordsee-Ruhr-Link bildet eine zentrale Transportroute für Wasserstoff aus den nördlichen Küstenregionen bis in den Nordwesten von Deutschland. Er verbindet damit den nördlichen Importkorridor sowie entlang des Trassenverlaufs nationale Produzenten und Abnehmer von Wasserstoff miteinander.
Bestandteil des Nordsee-Ruhr-Links ist der Nordsee-Ruhr-Link III. Auf ca. 122 km verläuft dieser Leitungsabschnitt des Nordsee-Ruhr-Links von Bunde bis ins westfälische Wettringen. Die Besonderheit dieses Leitungsabschnitt ist der Trassenverlauf durch zwei Bundesländer - Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Zahlen, Daten, Fakten
ca. 21 KM
Leitungslänge
unterirdisch
Verlegeart
100 bar
Auslegungsdruck
DN 1200
Rohrdurchmesser
Q3 2026
Baumaßnahmen
Q4 2027
gepl. Inbetriebnahme
Planungsstand
Wir befinden uns in der Vorbereitung der Antragsunterlagen auf Planfeststellungsverfahren. Die genehmigenden Behörden sind das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover sowie die Bezirksregierung Münster.
Für den Nordsee-Ruhr-Link III gilt ebenfalls wie für den Nordsee-Ruhr-Link I und IV die mit den Landvolkverbänden Friesland, Wesermarsch, Norden-Emden, Aurich und Emsland/Grafschaft Bentheim geschlossene Rahmenvereinbarung.
Entlang der Trasse fanden im Januar und Februar für den niedersächsischen Teil des Nordsee-Ruhr-Links III sieben Dialogveranstaltungen statt. In Geeste, Wietmarschen, Emsbüren, Haren, Rhede, Dörpen/Heede sowie Bunde haben wir rund 630 Menschen über unser Projekt informieren. Alle Veranstaltungen beinhalteten eine geschlossene Eigentümerversammlung für die vom Leitungsbauprojekt tangierten Grundstückseigentümer, Pächter oder Bewirtschafter sowie einen offenen Dialogmarkt für die interessierte Öffentlichkeit. Herr Lambert Huring vom Landvolkverband Emsland / Grafschaft Bentheim und Herr Johannes Müller vom Landvolkverband Ostfriesland haben in der Eigentümerversammlung die Rahmenvereinbarung vorgestellt.
Nach dem derzeitigen Stand der Planungen und mit Blick auf die Vorgaben des Wasserstoff-Kernnetzes planen wir die Einreichung der Antragsunterlagen auf Planfeststellung beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie für Niedersachsen und bei der Bezirksregierung Münster für NRW noch in 2025 einzureichen.