Projekte Import

OGE gestaltet aktiv die Energie­wende in Europa

Verschaffen Sie sich einen Überblick über spannende Projekte, an denen wir mit unseren Partnern aus Industrie und Energiewirtschaft arbeiten.

Ziele für nachhaltige Entwicklungmehr erfahren

Neben unseren Initiativen und Allianzen auf EU-Ebene treiben wir konkrete Projekte mit europäischer Tragweite voran. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Import­korridoren, über die zukünftig Wasserstoff nach Deutschland transportiert und in das H2ercules Netz eingespeist wird. Zur Diversifizierung der Import­routen entwickeln wir Projekte mit Partnern in alle Himmels­richtungen, die eng mit dem H2ercules Netz verbunden sind.

Durch unser aktives Engagement und unsere Zusammen­arbeit mit verschiedenen Akteuren auf EU-Ebene sind wir bestrebt, einen bedeutenden Beitrag zur erfolg­reichen Umsetzung der Energie­wende zu leisten. Bei OGE sind wir stolz darauf, Teil dieser weg­weisenden Entwicklung zu sein und die Zukunft der Energie­versorgung aktiv mitzugestalten.

Central European Hydrogen Corridor (CEHC)

Die Initiative „Central European Hydrogen Corridor“ wurde 2021 von vier Gas­infra­struktur­unternehmen (OGE, NET4GAS, eustream, Gas TSO of Ukraine) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, eine „Wasserstoff-Autobahn“ durch Mittel­europa zu entwickeln. Die Initiative untersucht die Machbarkeit der Schaffung eines Wasserstoff-Pipeline-Korridors in Mittel­europa, um Wasserstoff von wichtigen Produktions­standorten in der Ukraine über die Slowakei und Tschechien zu Bedarfs­zentren in Deutschland zu transportieren.

Durch die Umwidmung bestehender Gas­infra­struktur und gezielte Investitionen in neue Wasserstoff­leitungen soll ein effizienter und kosten­günstiger Transport über große Entfernungen gewähr­leistet werden.

Weitere Informationen sind auf der Projekt­website cehc.eu verfügbar.


H2EU+Store

Die internationale Industrie­partnerschaft „H2EU+Store“ plant die Produktion und Speicherung von grünem Wasserstoff für eine klimaneutrale Energie­versorgung in Europa. Erneuerbarer Strom und Wasserstoff sollen in der Ukraine produziert und in Zentral­europa gespeichert werden. 

Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit Industrie­partnern entwickelt wird, beinhaltet den Ausbau der Produktions­kapazitäten in der Ukraine sowie der Speicher­volumina in Österreich und Deutschland. Die Ukraine bietet großes Potenzial für erneuer­bare Energien und verfügt über die Infrastruktur für den Wasserstoff­transport. „H2EU+Store“ schließt an bestehende Wasserstoffnetz-Projekte in Bayern an und legt den Grundstein für den Aufbau einer Wasserstoff­infrastruktur in der Region. 

Weitere Informationen sind auf der Projekt­website h2euplusstore.com verfügbar.


HyDeal Ambition

Nach zweijähriger Forschungs­arbeit und vertraulichen Vorbereitungen startet eine Gruppe von 30 innovativen europäischen Energie­akteuren offiziell die „HyDeal-Ambition“. Ziel ist es, bis 2030 europa­weit 100 % grünen Wasserstoff zu einem Preis von 1,50 €/kg anzubieten. 

Geplant ist, bis 2030 eine Solar­strom­kapazität von 95 GW sowie eine Elektrolyse­kapazität von 67 GW aufzubauen, um Abnehmer aus Energie­wirtschaft, Industrie und Mobilitäts­sektor über das Gastransport- und -speichernetz jährlich mit 3,6 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff zu versorgen. Im Rahmen eines mehr­stufigen Konzepts sollen zunächst Spanien und der Südwesten Frankreichs beliefert werden, danach der Osten Frankreichs und anschließend Deutschland. 

Das innovative Vorhaben geht über die einfache Herstellung wirklich grüner, klima­freundlicher Energie hinaus. Innovativ ist vor allem der Preis, denn bei der Belieferung der Kunden soll eine Preis­parität zu fossilen Brenn­stoffen erreicht werden, was die Realisierung einer CO2-neutralen Wirtschaft zu einer selbst­verständ­lichen Perspektive werden lässt. 

Weitere Informationen sind auf der Web­site hydeal.com/hydeal-ambition verfügbar.


H2morrow

Deutschland will bis 2050 weitgehend treibhausgas­neutral sein – ohne dabei seine Wirtschafts- und Innovations­kraft sowie die Versorgungs­sicherheit zu gefährden. Viele Experten sind davon überzeugt, dass Wasserstoff hierbei eine wesentliche Rolle spielen wird. Aber wo kommt die klima­neutrale Energie in der Zukunft her? Diese wichtige Frage beantworten Equinor und OGE mit ihrem gemeinsamen Projekt „H2morrow“. 

H2morrow ist eine pragmatische Lösung für die schnelle Dekarbonisierung aller Energie­sektoren. Das wegweisende Projekt setzt neue Maßstäbe: Durch die Reformierung von Erdgas aus Norwegen kann grund­last­fähiger Wasserstoff zu wettbewerbs­fähigen Kosten produziert werden. Gleichzeitig kann eine regulierte Wasserstoff­infrastruktur entstehen, indem bestehende Gasleitungen perspektivisch auf reinen Wasserstoff umgestellt werden. Das im Reformierungs­prozess anfallende CO2 wird abgeschieden und sicher unter dem Meeres­boden in der norwegischen Nordsee gespeichert.

Schon in diesem Jahrzehnt sollen die Industrie und andere Endkunden in Nordrhein-Westfalen mit jährlich 8,6 Terrawatt­stunden Wasserstoff aus dekarbonisiertem Erdgas versorgt werden können. Dadurch verringert sich der CO2-Fuß­abdruck um 95 Prozent. Pro Jahr kann so ein CO2-Ausstoß von bis zu 1,9 Millionen Tonnen vermieden werden


DRC

Wir alle wollen eine sichere Versorgung mit klima­freundlicher Energie. Dafür braucht es gute Ideen, engagierte Unternehmen und passende politische Rahmen­bedingungen. Zusammen­fließen soll alles im Delta Rhine Corridor (DRC) Projekt.

DRC ist ein grenz­über­schreitendes Infrastruktur­projekt, das den Transport von H2 und CO2 ermöglicht und die Klima­ziele in Europa unterstützt. BASF, Gasunie, OGE und Shell arbeiten gemeinsam an einer grenz­über­schreitenden Leitungs­infrastruktur zwischen den Niederlanden, Deutschland und möglicherweise Belgien. Das Projekt fördert den CO2-Transport und die -Speicherung sowie die Bereitstellung von CO2-armem Wasserstoff als Energie­träger entlang der Route und trägt zur Industrie, Innovation, Arbeitsplatz­sicherheit und Energiewende in Europa bei.

Weitere Informationen sind auf der Projekt­website delta-rhine-corridor.com verfügbar.


CGHI

Die Vision der Initiative Czech German Hydrogen Interconnector (CGHI) besteht darin, eine Wasserstoff-Verbindungs­leitung zu schaffen, die Gebiete mit hohem Wasserstoff­potenzial in Nord­deutschland und in den Baltischen Staaten mit den Bedarfs­zentren in der EU verbindet. Darüber hinaus wird die Initiative auch den Anschluss lokaler Anbieter und Verbraucher entlang des Korridors ermöglichen. Die Initiative wurde im Jahr 2022 von drei Gas­infra­struktur­unternehmen ins Leben gerufen: GASCADE, NET4GAS und OGE.

Das Projekt soll bis 2030 in Betrieb genommen werden, mit einer späteren Transport­kapazität von bis zu 144 GWh H2 pro Tag oder 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Gesamt­länge des Korridors beträgt 1.068 km.

Weitere Informationen sind auf der Projekt­website cghi.eu verfügbar.


SunsHyne

Der SunsHyne Corridor ist eine strategische Infrastruktur­initiative, die von einer Gruppe von fünf führenden europäischen Gas­fern­leitungs­netz­betreibern (Snam, TAG, Eustream, NET4GAS, OGE) ins Leben gerufen wurde. Das Ziel ist es, grüne Wasser­stoff­ströme von Nordafrika nach Deutschland zu ermöglichen, die Italien, Österreich, die Slowakei und die Tschechische Republik durchqueren. 

Im Einklang mit der Vision des RepowerEU-Pakets bietet diese Initiative einen konkreten Fahrplan zur Verwirklichung der Ambitionen, die in dem European Hydrogen Backbone aufgezeichnet sind. Das Ziel ist es, vorhandene Erdgas­pipelines für den Wasserstoff­transport umzuwidmen und bei Bedarf neue Transport­infrastrukturen zu errichten. Dies wird es ermöglichen, einen bedeutenden Teil der 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoffs zu transportieren, den die EU plant, aus Dritt­ländern zu importieren.

Weitere Informationen sind auf der Projektwebsite sunshynecorridor.eu verfügbar.