Wie funktioniert Power-to-Gas?

Wenn im Winter keine Sonne scheint und kein Wind weht.

Strom aus Erneuer­baren Energien ist der Strom der Zukunft. Doch im Sommer er­zeugen wir mehr Strom als im Winter. Dabei müssen wir be­sonders in sonnen­armen oder wind­stillen Phasen im Winter extra Energie für Heizen und Licht aufbringen. Wie schaffen wir es, den Strom vom Sommer in den Winter zu retten?

Derzeit kann dieser Strom noch nicht gut ge­speichert werden.

Die Lösung: Strom aus Erneuer­baren Energien in Wasser­stoff um­wandeln. Dieses so genannte „Grüne Gas“ kann dann über unser deutschland­weites Gas­netz trans­portiert und darin ge­speichert werden.

Strom­erzeugung

Saubere Energie — vollständig nutzen

Windkraft- und Photovoltaik­anlagen werden immer weiter aus­ge­baut. Das ist grund­sätzlich gut, doch hilft das nicht, wenn es im Winter bewölkt, wind­still und kalt ist. Dann stehen immer mehr Wind­räder einfach still. Oder Photo­voltaik­anlagen werden nicht bestrahlt.

Es gibt heute keine Mög­lich­keit, Strom saison­über­greifend zu speichern. Zum Ver­gleich: Alle Strom­speicher zusammen können den deutschland­weiten Strom­verbrauch für 20 Minuten be­dienen. Die Gas­infra­struktur speichert den deutschland­weiten Energie­ver­brauch von drei Monaten.

Es gibt heute keine Mög­lich­keit, Strom saison­über­greifend zu speichern. Zum Ver­gleich: Alle Strom­speicher zusammen können den deutschland­weiten Strom­verbrauch für 20 Minuten be­dienen. Die Gas­infra­struktur speichert den deutschland­weiten Energie­ver­brauch von drei Monaten.

Power-to-Gas

O2

Wasser spalten

Der im Sommer ge­wonnene Grüne Strom spaltet Wasser in Sauer­stoff (O2) und Wasser­stoff (H2). Das Ver­fahren dazu ist die Elektrolyse.

H2

Wasserstoff anreichern

Man kann den Wasser­stoff bereits für sich ener­getisch nutzen. Oder man ent­wickelt ihn weiter, indem Kohlen­stoff­dioxid hinzu­gefügt wird. Idealer­weise aus Bio­gas­anlagen – dann ist er erneuer­bar. Daraus ent­steht Methan (CH4).

CH4

Logistik

H2

Bereit fürs Gasnetz der Zukunft.

Wasserstoff kann ins Gasnetz eingespeist werden. Heute schon zu einem bestimmten Anteil, zukünftig auch in größeren Mengen.

CH4

Unbegrenzt einspeisen – und nutzen.

Methan kann bereits heute uneingeschränkt ins bestehende Gasnetz eingespeist werden.

Deutschland­weiter Transport

OGE übernimmt mit seiner Netzinfrastruktur den Transport von Wasserstoff und Methan.

Speichern in Tanks und Pipelines

Wasserstoff kann heute bereits in se­paraten Tanks und im mo­di­fi­zier­ten Gas­netz ge­speichert werden – zu­künftig auch in ange­passten Erdgas­speichern.

Erdgas­speicher nutzen

Methan kann in Erdgas­speicher ein­ge­füllt werden – in un­glaub­lich großen Mengen.

Langfristig gespeichert,
kurzfristig abrufbar.

Gas­nutzung

Kraft, Wärme, Mobilität

Wasserstoff und Methan können viel­fältig ge­nutzt werden: in Block­heiz­kraft­werken (BHKW), hoch­flexiblen Gas­kraft­werken und für die Wärme­ver­sorgung. Grüner Wasser­stoff ist zudem eine saubere Energie­quelle für Elektro­autos mit Brenn­stoff­zelle und reine Wasser­stoff­autos.

Gas-to-Power

Kein Wind, keine Sonne, kein Problem

Wenn die Sonne nicht scheint oder kein Wind weht, kann das grüne Gas wieder zurück in Strom um­ge­wandelt werden. Und so die Netze mit Energie versorgen.

Power für die Zukunft

Power-to-Gas ist eine ver­blüffende Mög­lich­keit, den im Sommer ge­wonnenen erneuer­baren Strom für den Winter zu spei­chern. Die Techno­logie ist da, die Voraus­setzungen stimmen. Nutzen wir diese zukunfts­orientierte Lösung!