LNG Terminal Wilhelmshaven
Wir haben es geschafft: Für das LNG-Terminal in Wilhelmshaven haben wir bis zum Ende des Jahres 2022 die WAL gebaut. Die Leitung ist ein wichtiger Schritt für die schnellstmögliche Unabhängigkeit von russischem Erdgas.
Unsere Kunden müssen ihr Gas stets pünktlich in der bestellten Menge und zur gewünschten Qualität bekommen. Dafür halten wir unser Infrastrukturnetz auf dem neuesten Stand. Neben unserem 12.000 km langen Leitungsnetz gehören auch viele Verdichteranlagen dazu.
Wir planen, unser überregionales Ferngastransportsystem durch den Bau einer Leitung von Wardenburg nach Drohne (WAD) zu erweitern. Die ca. 90 Kilometer lange Leitung wird einen Durchmesser von DN 1000 mm haben und kann mit bis zu 100 bar Betriebsdruck betrieben werden. Die Verlegung soll parallel zur bereits bestehenden Leitung Nr. 58 erfolgen.
Das Bauvorhaben dient der Versorgungsicherheit von privaten Verbrauchern und der Industrie. Mit der Leitung werden die notwendigen Transportkapazitäten geschaffen, um die über das LNG-Terminal Wilhelmshaven angelandeten Mengen an Erdgas weiter in das deutsche Ferngasnetz zu transportieren. In Etzel kommen nicht nur große LNG-Gasmengen aus Wilhelmshaven an, sondern auch über die bestehenden Transportwege aus Norwegen und den Niederlanden aus der konventionellen Erdgasförderung.
Die bestehende Leitung kann diese großen Transportmengen ab Etzel nicht mehr vollständig in das nachgelagerte Erdgasnetz abtransportieren, so dass zuerst das geplante Neubauvorhaben von Etzel nach Wardenburg (EWA) zwingend erforderlich ist, anschließend das geplante Neubauvorhaben von Wardenburg nach Drohne (WAD).
Für den Bau werden ausschließlich Rohre verbaut, die ebenfalls für den Transport von Wasserstoff zertifiziert sind.
Fertigstellung für die Gasversorgungsleitung Wardenburg - Drohne „WAD“ ist gemäß Netzentwicklungsplan (NEP) Gas bis spätestens 2026 geplant. Der Bau soll 2025 beginnen. Die vorbereitenden Arbeiten zur Erstellung der Genehmigungsunterlagen wurden Ende 2022 gestartet. Das Planfeststellungsverfahren wird für 2024 angestrebt.
Wir planen, unser überregionales Ferngastransportsystem durch den Bau einer Leitung von Etzel nach Wardenburg (EWA) zu erweitern. Die ca. 60 Kilometer lange Leitung wird einen Durchmesser von DN 1200 mm haben und kann mit bis zu 100 bar Betriebsdruck betrieben werden.
Das Bauvorhaben dient der Versorgungsicherheit von privaten Verbrauchern und der Industrie. Mit der Leitung werden die notwendigen Transportkapazitäten geschaffen, um die über das LNG-Terminal Wilhelmshaven angelandeten Mengen an Erdgas weiter in das deutsche Ferngasnetz zu transportieren. In Etzel kommen nicht nur große LNG Gasmengen aus Wilhelmshaven an, sondern auch über die bestehenden Transportwege aus Norwegen und den Niederlanden aus der konventionellen Erdgasförderung.
Die bestehende Leitung kann diese großen Transportmengen ab Etzel nicht mehr vollständig in das nachgelagerte Erdgasnetz abtransportieren, so dass das geplante Neubauvorhaben von Etzel nach Wardenburg zwingend erforderlich ist. Im Bereich der Verdichterstation Wardenburg werden bestehende kapazitätsstarke Leitungen in den Raum Bremen, Hamburg und Berlin sowie in den westdeutschen Raum angebunden. In einem weiteren Projekt wird die Leitung von dem Knotenpunkt Wardenburg bis zur Station Drohne (Nähe von Osnabrück) verlängert. Für den Bau werden ausschließlich Rohre verbaut, die ebenfalls für den Transport von Wasserstoff zertifiziert sind.
Fertigstellung für die Erdgasfernleitung Etzel - Wardenburg „EWA“ ist gemäß Netzentwicklungsplan (NEP) Gas bis spätestens 2026 geplant. Die vorbereitenden Arbeiten zur Erstellung der Genehmigungsunterlagen wurden Ende 2022 gestartet. Das Planfeststellungsverfahren wird für 2024 angestrebt.
Wir planen, unser überregionales Erdgastransportsystem durch eine kapazitätsstarke Ferngasleitung, von Voigtslach nach Paffrath, zu erweitern. Die knapp 24 Kilometer lange Fernleitung wird einen Durchmesser von DN 900 bei einer Wandstärke von 12,9 mm haben und kann mit bis zu 70 bar Betriebsdruck betrieben werden. Der Baubeginn war im ersten Quartal 2021, die Fertigstellung für Ende 2022 geplant.
Die Nordrheinische Erdgastransportgesellschaft mbh & Co. KG (NETG) ist die Betreiberin der gleichnamigen Fernleitung von Elten an der niederländischen Grenze nach Bergisch Gladbach.
Ihre Eigentümer sind die Open Grid Europe GmbH aus Essen (OGE) und die Thyssengas GmbH aus Dortmund. Beide halten jeweils 50% der Anteile.
Dank dieser Anbindung wird die zwingend notwendige regionale und kommunale Umstellung der Versorgungsnetze von niederkalorischem (L-Gas) auf hochkalorisches Erdgas (H-Gas) in Leverkusen, Köln und der umliegenden Gemeinden ab dem ersten Quartal 2023 ermöglicht. Das Bauvorhaben dient der Versorgungsicherheit von privaten Verbrauchern und der Industrie.
Hier finden Sie alle Informationen zur NETG Leitung Voigtslach-Paffrath.
Die TENP III ist die technisch notwendige Neuerrichtung von insgesamt drei Teilabschnitten sowie einer Station der bestehenden TENP I. Die Bauarbeiten sind erforderlich, um die Versorgungssicherheit im Raum Baden-Württemberg sowie in der Schweiz und Italien zu gewährleisten. Die Leitung TENP I ist in den betroffenen Abschnitten derzeit nicht im Betrieb– die Gasflüsse werden umgeleitet.
Neben einem Teilabschnitt zwischen Hügelheim und Hüsingen, sind noch die beiden Teilabschnitte zwischen Schwarzach und Eckartsweier in Baden-Württemberg sowie von Mittelbrunn nach Klingenmünster in Rheinland-Pfalz von den geplanten Baumaßnahmen betroffen.
Hinzu kommt der Neubau einer sogenannten Molchschleusenstation bei Au am Rhein. Zur Reinigung und insbesondere zur Inspektion von Rohrleitungen werden sogenannte Molche eingesetzt. Das Einbringen der Molche in die Rohrleitung erfolgt über Molchschleusen, welche wiederum die Hauptkomponente von Molchschleusenstationen sind.
In allen drei Teilabschnitten erfolgt ein sogenannter „Austausch der Leitung in gleicher Trasse“. Demnach wird zuerst die TENP I-Leitung zurückgebaut. Die neue TENP III-Leitung wird dann anschließend nahezu vollständig in der bestehenden Trasse errichtet.
Insgesamt gibt es für die drei Teilabschnitte und die Molchschleusenstation fünf unterschiedliche Planfeststellungsverfahren, mit der entsprechenden Beteiligung der Öffentlichkeit. Für den Teilabschnitt von Schwarzach nach Eckartsweier sind geografisch zwei Genehmigungsbehörden zuständig. Der Start der Baumaßnahmen in diesem Abschnitt ist für Anfang 2023, der Abschluss für Mitte 2024 geplant.
Für den Abschnitt von Mittelbrunn nach Klingenmünster wurde der Planfeststellungsbeschluss durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord Rheinland-Pfalz am 25. Oktober 2022 erteilt. Hier laufen seit Anfang November die bauvorbereitenden Arbeiten, wie zum Beispiel die Einrichtung des Arbeitsstreifens und der Beginn des Holzeinschlages.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es in der Infobroschüre.
Die Verdichterstation Rimpar (Bayern) soll in unmittelbarer Nachbarschaft der existierenden Verdichterstation Rimpar errichtet werden. Sie soll primär Gasmengen der Leitungen MEGAL I + II verdichten. Des Weiteren soll sie Mengen in Richtung oder aus Richtung Norden verdichten. Sie verbindet die Leitungen Ltg. 51 (MEGAL I) und Ltg. 451 (MEGAL II), sowie Ltg. 55 (OGE), Ltg. 455 (OGE) und Ltg. 26 (OGE).
Die Mittel-Europäische Gasleitung (MEGAL) wird durch die gemeinsame Gesellschaft der beiden Ferngasnetzbetreiber OGE und der GRTgaz Deutschland betrieben. Die MEGAL besteht aus den beiden Achsen MEGAL Nord, einer Doppelerdgasleitung über 460 km beginnend an der tschechischen Grenze und bis nach Frankreich reichend, und der MEGAL Süd, von der österreichischen Grenze in Richtung Rothenstadt verlaufend.
Die Errichtung der neuen Verdichterstation besteht im Wesentlichen in der Installation von drei Turboverdichtereinheiten mit Gasturbinenantrieb in je einer Verdichterhalle mit den zugehörigen peripheren Rohrleitungs- und Anlagensystemen, sowie die Errichtung eines neuen Versorgungs- und Brenngasgebäudes zur Aufnahme aller notwendigen Nebenanlagen und Hilfssysteme.
Bauvorbereitende Maßnahmen haben im Januar 2020 begonnen. Die Anlage soll 2023 fertiggestellt werden.
Die 26 km lange Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL) wurde 2022 in nur neun Monaten fertiggestellt. Sie ermöglicht den zuverlässigen Transport von Erdgas, welches über das LNG-Terminal Wilhelmshaven importiert wird, in das deutsche Ferngasnetz. Deutschland ist damit unabhängiger von russischer Energie. Die für den Bau verwendeten Rohre sind wasserstofftauglich und dienen damit als Eckpfeiler für eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft.
Von links: Olaf Lies (Wirtschaftsminister von Niedersachsen), Franz-Josef Kissing (Projektleiter OGE), Thomas Hüwener (Mitglied der Geschäftsführung OGE), Morten Höegh (Reederei Höegh), Christian Lindner (Bundesfinanzminister), Siemtje Möller (parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium), Niels Fenzl (Projektleiter Uniper), Olaf Scholz (Bundeskanzler), Stephan Weil (Ministerpräsident von Niedersachsen), Holger Banik (Geschäftsführer Niedersachsen Ports), Robert Habeck (Bundeswirtschaftsminister), Christian Meyer (Umweltminister von Niedersachsen), Carsten Feist (Oberbürgermeister Wilhelmshaven)
Die Open Grid Europe GmbH (OGE) errichtete von Ende März 2022 bis Anfang 2023 eine neue Gasdruckregel- & Messanlage (GDRM-Anlage) in Leverkusen-Pattscheid. GDRM-Anlagen sind essenzielle Bestandteile von Gasnetzen. Damit der Ferntransport von Erdgas vom Förderort bis zum Gasabnehmer (bspw. ein Stadtwerk) zu jeder Zeit sichergestellt ist, wird Erdgas in Verdichterstationen auf bis zu 100 bar verdichtet. Auf der Strecke vom Stadtwerk bis zum Endverbraucher muss dieser Druck reduziert werden. Für diese Druckreduzierung braucht es u. a. GDRM-Anlagen.
Die GDRM-Anlage in Leverkusen-Pattscheid verbindet die bestehende Leitung 12 der OGE mit der NETG-Leitung 600. Der Bau war im Zuge der Umstellung von L- auf H-Gas notwendig, die im Raum Köln 2023 stattfindet. Die GDRM-Anlage ermöglicht eine Versorgung der Leitung 12 mit Gas aus der neugebauten Leitung 600.
Sie funktioniert komplett autark, also ohne Personal vor Ort, wird jedoch durch die Dispatching-Zentrale in Essen überwacht und gesteuert. Fachleute inspizieren und warten sie zudem in regelmäßigen Abständen.
Vor dem Hintergrund der Umstellung des Erdgasleitungsnetzes von L-Gas [Low calorific Gas] auf H-Gas [High calorific Gas] war die Errichtung einer neuen Gasdruckregel- und Messanlage in Asbeck in der Stadt Menden erforderlich. Die neu zu errichtende Anlage ist zur Aufspeisung der Leitung 17 (Beckum-Werdohl) aus der Leitung 56 (Werne-Schlüchtern) notwendig.
Die GDRM-Anlage besteht aus zwei identisch aufgebauten Mess- und Regelstrecken, die ein- und ausgangsseitig über Sammelleitungen miteinander verbunden sind. Die Strecken verfügen über Filterabscheider, die im Außenbereich aufgestellt werden. In einem festen Gebäude werden Anlagen zur Messung, Vorwärmung, Druckabsicherung und Regelung installiert. Die Anbindung der Leitung 56 an die neue Anlage erfolgt über die neu zu errichtende Anbindungsleitung (DN 400, ca. 15 m Leitungslänge). Die Anbindung der Leitung 17 erfolgte durch die Errichtung von zwei T-Stücken, einer Schieberstation und einer weiteren Anbindungsleitung (DN 400, ca. 10 m Leitungslänge). Darüber hinaus wurde eine Ausblaseleitung neu errichtet.
Der Baustart für die Anlage war im Februar 2021. Über den Bauzeitraum wurden ca. 8000m³ Böden und Schotter bewegt. Die Anlage ist im Q4 2021 fertig gestellt worden, der Abschluss der Oberflächenarbeiten erfolgte im Sommer 2022.
Unser größtes Bauprojekt in den letzten Jahren war die Ferngasleitung ZEELINK. Sie wurde plangemäß im Mai 2021 in Betrieb genommen. Dieser Neubau war und ist für die schrittweise Umstellung von L- auf H-Gas, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, notwendig. Mit ZEELINK binden wir die Regionen, die aktuell noch mit L-Gas versorgt werden, dauerhaft an H-Gas-Quellen und -Routen an.
Die fast 216 km lange ZEELINK-Erdgasleitung erstreckt sich von der belgisch-deutschen Grenze bei Aachen-Lichtenbusch über Sankt Hubert bei Krefeld und weiter bis nach Legden bei Ahaus in Nordrhein-Westfalen. Ebenfalls wurde eine Verdichterstation bei Würselen errichtet. Die neue Fernleitung leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland. Zudem verstärkt sie die Transportkapazität von Erdgas vom Norden in Richtung Süden.
ZEELINK ist das größte Einzelprojekt im Nationalen Entwicklungsplan Gas 2015 (NEP Gas) der Bundesnetzagentur. Die Pipeline stellt eine Verbindung zum LNG-Terminal in Zeebrügge her und trägt so zur Routen- und Quellendiversifizierung der Versorgung von Deutschland mit Erdgas bei. Der Name ZEELINK ist abgeleitet vom belgischen LNG-Terminal in Zeebrügge. LNG, liquefied natural gas, bezeichnet verflüssigtes Erdgas.
Mehr Informationen gibt es in unserer Pressemitteilung zur Inbetriebnahme.
Inbetriebnahme der Fernleitung ZEELINK in Würselen/Nordrhein-Westfalen im Mai 2021 (v. l.): Jörg Bergmann (Sprecher der Geschäftsführung OGE), Armin Laschet (Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen) und Thomas Gößmann (Vorsitzender der Geschäftsführung Thyssengas)
Vor dem Hintergrund der geplanten Flexibilisierung der Gastransporte, sowohl in Nord-Süd als auch in Süd-Nord-Richtung, wurde auf der Trans-Europa-Naturgas-Pipeline (TENP) eine Deodorierungsanlage errichtet. Die Inbetriebnahme erfolgte plangemäß im Dezember 2020. Das Projekt wurde gemeinschaftlich zwischen der Open Grid Europe GmbH und der Fluxys TENP GmbH umgesetzt. Der Betrieb der Anlage erfolgt durch die Open Grid Europe GmbH.
Das Vorhaben umfasste die Errichtung einer Anlage zur Entfernung des Geruchsstoffs (Odoriermittel) Tetrahydrothiophen (THT). THT ist ein Odoriermittel, das im französischen Gashochdrucknetz umfassend verwendet wird, beim deutschen Gastransportnetz aber erst im Verteilernetz hinzugefügt wird. Im Ferngasleitungsnetz wird es aufgrund der technischen Anforderungen beim Transport nicht eingesetzt.
Erdgas, das beim Süd-Nord-Transport am Grenzübergangspunkt Wallbach in das TENP-Leitungssystem gelangt, kann daher unterschiedliche Konzentrationen des Odoriermittels THT enthalten. Für den Transport und den Verbrauch in Deutschland muss das Erdgas folglich so aufbereitet werden, dass die THT-Konzentration begrenzt wird.
Die Abtrennung des Odoriermittels erfolgt, wie in der Praxis der Gasreinigung üblich, durch eine Festbettadsorption. Hierfür durchströmt das Erdgas die Deodorierungsanlage, die im Wesentlichen aus insgesamt vier Adsorbertürmen mit den erforderlichen technischen Nebeneinrichtungen besteht.
Aufgrund des europäischen Charakters der länderverbindenden TENP-Leitungen und der besonderen Stellung in Deutschland hat die TENP-Deodorierungsanlage den Status eines Vorhabens von gemeinschaftlichem Interesse, ein s. g. "Project of Common Interest (PCI)" und wurde unter der Aufsicht der INEA (Innovative and Network Executive Agency) durch die Europäische Union gefördert. Damit gilt die EU-Verordnung 347/2013 zu den Leitlinien für die transeuropäische Energieinfrastruktur (TEN-E-VO).
Mehr Informationen gibt es in unserer Pressemitteilung zur Inbetriebnahme.